
Das Förderprogramm
PlanBildung richtet sich an sozioökonomisch benachteiligte Schülerinnen und Schüler. Von der Schule unabhängige Pädagoginnen und Pädagogen bieten für sie wöchentliche Treffen in Kleingruppen und individuelle Einzelbegleitung nach Bedarf. Die intensive Förderung wird von Klasse 7 bis einschließlich Klasse 10 angeboten. Auch im ersten Ausbildungsjahr oder in der Oberstufe können sich die Jugendlichen mit Problemen und Fragen weiterhin an ihre jeweilige Pädagogin oder Pädagogen wenden.
Das Angebot
- Das Programm PlanBildung ist freiwilliges Angebot.
- Die Förderung beginnt ab Klasse 7 und dauert bis zum Schulabschluss bzw. bis zum Einstieg in eine Ausbildung, an eine weiterführende Schule oder ins Studium.
- Langfristige Begleitung über fünf Jahre für bis zu 40 Schülerinnen und Schüler pro Schule.
- Vermittlung von Methoden zu eigenständigem Lernen, Lernmotivation, Trainingsprogramme, Workshops, Reisen und Ausflüge.
- Wöchentliche Treffen mit ihren Pädagoginnen in Kleingruppen bis einschließlich Klasse 10 und nach Bedarf auch darüber hinaus.
- Einzelgespräche mit den Pädagogen zur Erörterung persönlicher Probleme.
- Unterstützung bei der Lösung von Konflikten mit Lehrkräften, Mitschülern und Familie.
- Hilfe bei der Suche einer Ausbildungsstelle (u.a. in Zusammenarbeit mit der IHK Köln und der Kölner Kreishandwerkerschaft) oder einer weiterführenden Schule.
Die Erfolge von PlanBildung
Die positive Resonanz bei Eltern und den Lehrerkräften sowie die schnell sichtbaren Erfolge bei den Schülerinnen und Schülern seit dem Start von PlanBildung 2007, haben dazu geführt, dass das Förderprogramm mittlerweile an vier Schulen angeboten wird. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben seitdem ihren Schulabschluss erreicht, viele von ihnen mit einem erheblich besseren Notendurchschnitt als beim Einstieg. Mit Hilfe ihrer Pädagoginnen und Pädagogen konnten sie in einer Ausbildungsstelle, weiterqualifizierenden Schule oder Hochschule durchstarten.
Schulen mit dem Förderprogramm PlanBildung
- Willy-Brandt-Gesamtschule, Köln-Höhenhaus
- Genoveva-Gymnasium, Köln-Mülheim
- Hermann-Voss-Realschule, Wipperfürth
- Heinrich-Böll-Gesamtschule, Köln-Chorweiler
Positive Entwicklung bestätigt
Eine mehrjährige Studie des ZfL – Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln hat bestätigt, dass das Programm PlanBildung, das dem Konzept der „positiven Jugendentwicklung“ folgt, sich absolut zur Förderung sozioökonomisch benachteiligter Kinder und Jugendlicher eignet.
Das Konzept der „positiven Jugendentwicklung“ ist eine international empfohlene methodische Grundlage und ein von der Bundespolitik befürwortetes Programm der Kinder- und Jugendhilfe. Es bietet Kriterien für deren positive Entwicklung und liefert Anhaltspunkte für die Gestaltung von Förderprogrammen. Ziel ist es, Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen und Charakterbildung von jungen Menschen zu stärken.
Die Studie des ZfL zur Wirksamkeit von PlanBildung (vormals Einsteigen – Aufsteigen!) finden Sie hier.
https://zfl.uni-koeln.de/sites/zfl/Publikationen/discussion-papers/discussion-paper_2022_2.pdf
PlanBildung in Zahlen
Statistiken aus der Studie des ZfL – Zentrum für LehrerInnenbildung
Seit der Teilnahme der Schülerinnen und Schüler im Programm trauen sich
- 95% der Teilnehmenden von PlanBildung in der Schule mehr zu,
- 90% können sich besser durchsetzen,
- 89% kommen besser mit anderen Menschen zurecht und können besser Entscheidungen treffen,
- 87% haben bessere Noten und
- 81% wissen, was sie im Leben erreichen wollen